Es ist wohl kein Geheimnis das adidas und Nike nicht die besten Freunde sind. Mit Gerichtsprozessen und abtrünnigen Designern wie Denis Dekovic und Sport-Testimonials versuchen die Sport-Brands zu entscheiden wem die Krone in diesem Sportswear-Battle gehört. Höchste Zeit also für eine Ansage von uns. adidas Superstar oder Nike Air? Wir haben für Euch beide Brands gegeneinander antreten lassen.
Die Geschichte
adidas
Fast jeder von uns weiß wohl, das adidas eine deutsche Marke ist. Genau genommen sitzt die Firma im beschaulichen Herzogenaurach mitten im Nirgendwo in Bayern und ist die größte Sportswear-Manufaktur in ganz Europa. 1949 von den Brüdern Adolf und Rudolf Dassler gegründet, gab es zwischen den Beiden so viel Streit das Rudolf schließlich ausstieg und stattdessen Puma gründete. 1989 stand adidas kurz vor dem aus bis der französische Unternehmer Bernard Tapid die Firma aufkaufte und die gesamte Produktion nach Asien verlagerte. Er war es auch der schließlich in den 90ern Madonna anheuerte um adidas zu promoten. Der Rest ist Geschichte!
Nike
Ursprünglich unter dem Namen Blue Ribbon Sports 1964 von Phil Knight gegründet machte die Marke bereits ein Jahr später einen Umsatz von über 20.000 US-Dollar. Aggressiven Marketing Taktiken verdankt Nike heute einen Marktanteil von über 50 Prozent unter den Sportschuhen ihres Heimatslands, den USA. Der Werbe-Slogan „Just-Do-It“ stammt aus den Ende der 80er Jahre und kennt bis heute jedes Kind der 80er.
Markenhype
adidas
Erst Anfang des Jahres wurde mit Spannung die Kollab mit der Amsterdamer Designerin Daniëlle Cathari erwarte. Die Capsule-Kollektion spielt mit dem Thema Kontrast und ist gleichzeitig eine Hommage an die Echtheit und Unverfälschtheit der adidas Marke. Muse der Kollektion war dabei niemand anderes als Kendall Jenner höchstpersönlich. Im Allgemeinen ist adidas ein großer Fan von Musikern und großen Modehäusern. Könnt Ihr Euch zum Beispiel noch die legendären NMD erinnern die in Zusammenarbeit mit Pharrell Williams und Chanel entstanden sind? Man muss gar nicht lange um den heißen Brei reden: adidas versteht es einfach einen riesen Hype um sich zu veranstalten und super gut zu vermarkten.
Nike
Wenn es um reines Sponsoring geht, hat Nike seine Krallen schon lange tief in vielen bekannten Superstar-Athleten versenkt. Vom American Football, Baselball, Basketball, Boxen – ja selbst bei zu Cricket Spielen – überall kann man die berühmte „Nike Wave“ bewundern. Auf dem Super Bowl überraschte Nike uns dieses Jahr mit einer Kollaboration zwischen niemand geringeren als Jordan brand und Justin Timberlake. Der Nike Air Jordan JTH ist der Schuh der Stunde und war innerhalb weniger Stunden ausverkauft. Auch mit dem Jeanslabel Levis hat sich Nike Anfang des Jahres zusammen getan und den Levis x Air Jordan 4 gelauncht. Aber merkt Ihr was? So cool die ganzen Kollaborationen auch sind, am Ende ist es immer nur eine neuaufgelegte Retro Version des ursprünglichen Air Jordans. Klar, es sind supercoole Schuhe – und vielleicht sind sie auch gar nicht besser machen – aber vielleicht wird das auf Dauer doch ein wenig langweilig?
And the winner is …
Und wer gewinnt nun? Zwei so große Brands miteinander zu vergleichen ist nicht einfach. adidas hat ohne jeden Zweifel eine viel längere – und auch interessante – Backround Story. Die Marke hat immerhin den zweiten Weltkrieg und mehrere Wirtschaftskrisen überlebt! Nike hingegen hat in relativ kurzer Zeit den Sportswear-Markt an sich gerissen und dominiert weltweit. Adidas wiederum bringt derzeit die richtige Attitude mit um mit Testimonials aus der Musik- und Sportbranche noch weiter zu wachsen. Mit absoluter Sicherheit können wir darum nur eines sagen: Ob Nike oder Adidas – das Leben ohne ihre Klamotten und Sneaker wäre grau, unbequem und viel, viel komplizierter. Egal ob man mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, seinem Bus hinter rennt oder stundenlang über die Tanzfläche hüpfen will: man sieht immer gut aus. Man liebt beide Brands, weil sie so leicht zu tragen und kombinieren sind – denn eine Attitude bringen beide garantiert mit: Sie sind so cool, das man sich eigentlich gar entscheiden muss.