Jogginganzüge = Style = Streetwear-Kultur? Na klar, besonders im Zusammenhang mit der Geschichte des HipHop. Ursprünglich als bequeme Trainingsbekleidung für Athleten entwickelt, wurden Jogginganzüge schnell zu einem Symbol für den urbanen Lifestyle. In den 1970er Jahren wurde der Jogginganzug als Teil des Trainingsoutfits für amerikanische Athleten bei internationalen Wettbewerben wie den Olympischen Spielen geboren. Erst danach – in den 1980er Jahren – als der HipHop in den USA an Popularität gewann, wurde der Jogginganzug zum Symbol für die Straßen. Rapper und HipHop-Künstler wie Run DMC, LL Cool J und Beastie Boys trugen Jogginganzüge auf der Bühne und in Musikvideos, und machten sie damit zu einem wichtigsten Bestandteil der HipHop-Mode.
Das Tragen von Jogginganzügen wurde schnell zu einem Ausdruck der einerseits rebellischen und andererseits entspannten Attitüde des HipHop. Die lockere Passform und das bequeme Material der Jogginganzüge waren perfekt für die energiegeladenen Auftritte der Rapper und die wilden Dance-Moves der Breakerdancer. Jogginganzüge wurden auch zum Inbegriff des “street smart” Looks und zeigten, dass man im urbanen Dschungel überleben konnte, ohne dabei auf Bequemlichkeit zu verzichten.
Heute tragen viele HipHop-Künstler immer noch Jogginganzüge als Teil ihres Signature-Looks. Künstler wie Travis Scott, Kanye West und A$AP Rocky tragen Jogginganzüge bei Auftritten und in der Freizeit. Der Rapper Snoop Dogg beschrieb den lockeren Lifestyle mit Jogginganzügen in einem Interview mit dem “Wall Street Journal” wie folgt: “Es geht um Freiheit, es geht um Komfort, es geht um Stil. Wenn man einen Jogginganzug trägt, ist man einfach in seinem Element.”