No matter what, one day everyone dies
You think you are God until you run out of time
Yeah, when you’re gone what will you leave behind?

Verdammt gute Musik, Mac. Verdammt gute Musik.

Selbst sein Todesalter war anders. 26. Nicht 27, wie alle Anderen. 26. Mac Miller war anders. Geboren als Malcolm McCormick in Pittsburgh, Pennsylvania, als Sohn einer Fotografin und eines Architekts, brachte er schon im Alter von 15 Jahren sein erstes Mixtape heraus und hatte drei Jahre später bereits seinen ersten Plattenvertrag unterschrieben. Auch sein Rapstyle war anders. Mehr laid back; als würde er mit Dir auf dem Sofa chillen und Dir eine Geschichte erzählen. Mal ganz aufgeregt, mal ruhig, aber immer in einem interessanten Rhythmus.

 

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Der Erfolg seines Debut Albums Blue Side Park (2011 auf Platz eins der Billboard 200 Charts) ließ sich schon durch die vielen vorher releasten Mixtapes (darunter K.I.D.S.) erahnen, doch Mac Miller gehörte zu den Rappern, die sich keine ruhige Minute gönnten, und kurz nach BSP, kam auch schon das nächste Mixtape und sein Album Watching Movies with the Sound Off. 2015 folgte GO:OD AM, dessen Cover wahrscheinlich sein Bekanntestes ist, und dessen Song „Weekend“ ihm sogar Gold einbrachte. Schon ein Jahr später folgte sein viertes Album The Divine Feminine und letztlich 2018, Swimming, welches auf Platz drei der Billboard Charts landete.

Swimming wurde unter anderem von Mac selbst produziert und auf seinem eigenen Label REMember Music unter Warner Bros Records released. Auf dem Album ginge es um Selbstliebe, Heilung und psychische Entwicklung, untermalt mit raffiniert komponierter Musik, die mehr in die soulige Richtung geht. Als „patient record“ vom Guardian beschrieben, nimmt Swimming den Hörer mit auf eine „Reise Richtung Selbst-Akzeptanz, die nicht im Triumph endet“. Auch hier beweist Miller mal wieder seine Vielseitigkeit und veröffentlicht ein weiteres Album, was man von ihm vorher so noch nicht gehört hat.

 

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Solch eine dichte Diskographie kann nicht Jeder vorweisen! Künstler, wie Kendrick Lamar, Action Bronson, Cee Lo Green, Ariana Grande und Anderson.Paak sind auf seinen Werken vertreten und unterstreichen die Vielseitigkeit des Rappers. Doch Mac Miller war nicht nur Rapper und Sänger. Unter dem Pseudonym Larry Fisherman arbeitete er nebenbei auch als Produzent, unter anderem für SZA, Vince Staples, Riff Raff und andere. Außerdem spielte der Rapper Klavier, Schlagzeug, Gitarre und Bass und erstellte die Musik für seine Songs zum Teil selbst.

Leider verfiel Mac schon viel zu früh dem Drogenkonsum, welcher letztendlich zu einer Art Hustensaft namens „Lean“ führte, von dem er abhängig wurde. Obwohl er 2012 die Willensstärke fand, um mit dem Trinken aufzuhören, scheinen sich die Medien und Fans einigermaßen einig zu sein, dass der Trennung von Ariana Grande (mit der er seit 2016 zusammen war), sein Drogenkonsum zu Grunde lag.

Am 7. September 2018 wurde Mac Miller in seinem Haus in Los Angeles, Kalifornien, bewusstlos aufgefunden und noch vor Ort für tot erklärt. Die vermutete Todesursache: Überdosis. Es fällt schwer, diesen Text in der Vergangenheit schreiben zu müssen, doch das was bleibt, ist das unglaubliche Talent dieses Künstlers, welches auf jedem seiner Werke eine neue Facette aufweist.

We salute you, Malcolm. May You rest in peace.