In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts begann unsere Gesellschaft den Übergang in das Informationszeitalter. Das Ergebnis heute: Auf der ganzen Welt gibt es zwei Milliarden Fernseher, drei Milliarden Radiogeräte, darüber hinaus erscheinen jedes Jahr 150 000 neue Zeitschriften, fünf Milliarden wissenschaftliche Bücher und Artikel, 250 000 Dissertationen, Berichte und Protokolle. Zur gleichen Zeit erhöht sich die Geschwindigkeit, mit der wir auf diese Informationen zugreifen können. Schnell wird der Segen zu einem Fluch, aus dem es nur ein Entrinnen gibt. Die neue Frühjahr- / Sommerkollektion von Bangastic steht ganz im Zeichen des bewussten Verzichts.
Die tägliche Informationsflut, sei es durch TV, Radio, Zeitungen oder das Internet, verbunden mit der permanenten Verfügbarkeit durch das Smartphone, führt über kurz oder lang zu Überforderung. So paradox das auch klingt: Die Informationsfreiheit raubt die Freiheit der Individualität. Wir schwimmen in einer farblosen, zähen Info-Materie herum, verschmelzen zu einer bleiernen Einheitlichkeit, in der wir uns selbst verlieren. Oft haben wir das Gefühl, dass wir Schutz brauchen. Vor dem wahnsinnigen Tempo unserer Zeit, vor nervigen Zeitgenossen und der permanenten Reizüberflutung. Also schaffen wir eine gesunde Distanz, wir schwimmen gegen den Strom und distanzieren uns bewusst von der Masse. Wir sind gezielt desinteressiert und bestimmen selbst unser Sein. Und genau das ist das Motto von Bangastic: Die ästhetische Distanz.
Die Frühjahr- / Sommerkollektion von Bangastic steht im Zeichen des exzentrischen Desinteresses. Individuell und unabhängig sticht die Bangastic-Mode aus der Masse hervor. Dabei fällt sie nicht banal durch Farben, sondern durch interessante Formen und spannende Schnitte auf. Die neue Kollektion von Bangastic kommt, wenn auch farbreduziert, so auch sehr auffallend und eigensinnig daher. Mystische und esoterische Momente stehen für kreative Selbstdistanz. Getreu der Kollektionsdevise „Holy Shit“ lassen sich auf Hoodies und T-Shirts sowohl die Hand der Fatima als auch Schriftzeichen der Maya oder Elemente aus Mandala-Mustern und Traumfängern finden. Modische Details wie Fransen und Quasten runden den postmodernen Style ab. Mit dieser Darstellungsweise zeigen wir, dass wir unserem Wesen treu bleiben: Entspannt und eigensinnig, reflektiert und unabhängig stehen wir über den Dingen und lassen uns vom Mainstream nicht einsaugen.
Ein wenig verrückt? Vielleicht. In jedem Falle ist die Mode von Bangastic formverändert. Und sie schafft den Spagat zwischen Unaufgeregtheit und Auffälligkeit.
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