SEEK – Contemporary Fashion Trade Show
Zuerst starteten wir auf der SEEK in der Arena Berlin in der Eichenstraße. Hier präsentierten Brands Sportswear, New Classics, hochwertige Streetwear und authentische Designer Kollektionen. Sowohl Damen- und Herrenkollektionen als auch Schuhe, Accessoires und Lifestyleprodukte konnten bestaunt werden. Bei dieser Messe, die von sich sagt „We don´t do Fashion. We´re not interested in Trends“ gibt es vor allem zeitlose und qualitativ hochwertige Designs zu sehen. Die SEEK ist eine Plattform, die insbesondere an junge Marken und Käufer gerichtet ist. Genau dies spürt man auch. Das puristische Design zieht sich durch die gesamte riesige Halle. Die einzelnen Stände und Marken haben ihre Kleidung auf gepressten Spanplatten ausgebreitet. Schlichte Designs bestimmen das Bild jedes einzelnen Standes. Brands wie Kaibosh, Boy London, Oliver Spencer, Carhartt Work in Progress oder Herschel stellten ihre neuesten Kollektionen aus. Auf dem Programm für 2016 stehen vor allem Camouflage, transparente Stoffe sowie Schnitte, die an die 70er und 80er erinnern. Neben Gold-Tönen kann man auch mit Schwarz in der nächsten Herbst / Winter Kollektion nichts falsch machen. 6500 m² reserviert für drei Tage von Fachleuten aus der Mode und Fashionindustrie und eine große Chance um neue Marken zu entdecken oder Kunden zu akquirieren.
DefShop Showroom
Mit dem Shuttle ging es im Anschluss direkt zu unserem DefShop Showroom in der Brunnenstraße. Das war für uns natürlich das Highlight, da es der erste Showroom von DefShop im Rahmen der Fashion Week war. Präsentiert wurden die neuen Kollektionen unserer Eigenmarken Dangerous DNGRS und Just Rhyse, die vor allem von großen Galaxy und Blumen Prints sowie von Schwarz-Weiß-Mustern geprägt sind. Außerdem wurde den Besuchern unsere neueste Marke Bangastic vorgestellt. Der sich im Rohbau befindliche Raum wurde im „Berliner-Schick“ gestaltet – auf schlichten Kleiderstangen und Regalen wurden Shirts, Jogginghosen und Caps ausgebreitet. Beschallt wurde dies mit Hip Hop Musik der Extra-Klasse und für Getränke war natürlich auch gesorgt.
Bright – Fashion Trade Show
Nur einen kurzen Fußweg über die Straße fand die Bright Trade Show statt. Auf drei Etagen in einem renovierungsbedürftigen Haus haben Marken wie Mi-Pac, HUF, Djinns, Criminal Damage, Kream, Crooks and Castles, Cayler & Sons, Hype, Shisha, K1X und Kangol ihre neue Kollektion vorgestellt. Mein großer Favorit war Obey, eine Bekleidungsmarke, inspiriert von Kunst, Idealen und Vorstellungen von Shepard Fairey, ein amerikanischer Künstler, der für seine politische Street-Art bekannt ist. Von NEFF gab es hingegen eher humorvolle Designs mit Prints von Donuts, Pancakes oder Hunden. Aber auch Brands wie Emerica, Brixton, Fila und Dirty Velvet haben sehr inspirierende Kollektionen ausgestellt. Mittendrin im Getümmel gab es sogar einen Friseur, der einem direkt vor Ort die Haare geschnitten hätte, wenn man denn wollte. Auf so einer Messe ist halt einfach alles möglich.
Panorama Berlin – International Fashion Fair
Danach ging es für uns in den Westen Berlins zur Panorama Berlin, die im ExpoCenter stattfand. Seit der Premiere im Januar 2013 wird das Angebot der Berlin Fashion Week um ein ausgesuchtes Sortiment von internationalen Modemarken mit Business-Relevanz erweitert und dadurch auch begehrenswerter. Auf über 32.000 m², verteilt über 7 Hallen präsentierten sich, neben den etwas günstigeren Marken auch High-Fashion Brands wie Daniel Hechter, Bugatti oder Pierre Cardin, im besten Licht. Bereits vor dem Eingang stellten Designer auf riesigen Plakat-Aufstellern die neueste Mode dar. Nach der Registrierung folgten wir einem blauen Teppich in die riesigen Hallen. Im Gegensatz zur SEEK oder Bright waren hier die Marken mehr voneinander abgegrenzt. Jeder Stand zeigte sich im eigenen Style und war wie ein kleiner, eigener Store dekoriert. Direkt am Anfang wurde bei Madonna ein langer, pinker Teppich für die Modenschauen ausgelegt. Vor einer Fotowand konnten Bilder als Andenken gemacht werden.
Mein Highlight war die Präsentation der Marke Broadway. In der Mitte gab es eine große Bar inklusive DJ-Pult. Bei einem Glas Wasser oder auch Champagner konnte man sich rings herum die neuen Stücke anschauen. Weite Wintermäntel im Sakko-Style oder Collegejacken mit Materialmix sind auch im nächsten Jahr wieder angesagt und trendy.
Insgesamt waren die Messen sehr interessant und aufschlussreich. Denn neben den neuesten Trends haben wir auch wieder neue Jungdesigner kennenlernen dürfen, um diese vielleicht auch in unser Sortiment aufzunehmen.
