Einfach nur überstreifen und schon ist man perfekt angezogen – das funktioniert nur mit wenigen Kleidungsstücken so gut wie mit dem Hoodie. Der lässige Kapuzenpullover ist einer der beliebtesten und funktionalsten Mode-Basics seiner Zeit. Von 50 Cent bis zu Rihanna tragen ihn sämtliche Stilikonen in den unterschiedlichsten Farben, Größen und Varianten. Er ist ein Statement und rettet uns über so manche Modekrisen, die man so morgens vor dem Kleiderschrank hat, hinweg. Aber habt Ihr Euch schon mal gefragt, woher der Hoodie überhaupt kommt?
Altbewährt aber noch lange nicht altbacken
Die ersten Hoodies sind nämlich sage und schreibe 1500 Jahre alt und haben ihren Ursprung im christlichen Glauben. Wer von Euch mal den Film “Die Name der Rose” gesehen hat, der hat wahrscheinlich auch bereits ein Bild von den ursprünglichen Hoodies im Kopf. Die waren nämlich die Standarduniform in Klöstern und damals unter dem Namen “Kutte” bekannt. Die langen Kapuzen der Gewänder dienten dabei zum Schutz vor Zugluft und Kälte in den oft eisigen Gemäuern.
Robin Hood als Style-Ikone
Kein Wunder eigentlich, das sich die Sache mit dem Schutz, bald auch eine ganz andere Menschengruppe zu Nutze machen wollte. Den Legenden nach war es niemand geringeres als Robin Hood, der sich die übergroßen Kapuzen zu eigen machte, um bei Überfällen seine Identität zu schützen. Der Name Hoodie stammt auch aus einem Wortspiel aus den englischen Wörtern für Rotkehlchen(“Robin”)und Kapuze (“Hood”).
Der Hoodie als Arbeitskleidung
Als Erfinder des Kapuzenpullovers in seiner heutigen Form gilt dann aber doch die amerikanische Firma Champion. Anfang der 1930er Jahren designte die Marke “Hooded Sweatshirts” für Arbeiter, die sich in kalter Umgebung, wie beispielsweise Kühlhäusern, abmühen mussten. Damit hatte der Hoodie für die nächsten Jahrzehnte seinen Ruf als Arbeitskleidung – ähnlich wie auch die Blue Jeans – weg.
Von der Work Wear auf den Laufsteg
Erst das New York der 70er Jahre mit seiner Musik und Gangsterromantik brachten die Karriere des Hoodies so richtig in Gang. Die Modewelt wandte sich dem Street-Style zu und Kleidung, die ursprünglich die amerikanische Arbeiterklasse symbolisierte, fand sich plötzlich auf dem Laufsteg wieder und der Hoodie ist endlich da wo er hingehört: In unsere Kleiderschränke.