Wann hast Du zuletzt einen Deiner Homies mit einem Supreme-Shirt gesehen? Ist bisschen her? Geht uns auch so. Man könnte meinen, der Hype um das New Yorker Kultlabel ist nach all den Jahren langsam abgeklungen. Irgendwie kommt ja doch immer das Gleiche, Boxlogo groß, Boxlogo klein, Leopardenmuster an der Levi’s Jacket und Swarovski-Steine an den Sneakern, Collab-Shirts mit Boombap-Rappern aus den late 90s und so weiter und so fort.
Jene, die mit Supreme im letzten Jahrzehnt und davor aufgewachsen sind, haben sich in diesen Jahren weiterentwickelt – der eigene Style zeigt sich mehr und mehr und man findet seine ganz persönliche Nische in der urbanen Fashionwelt. Hat eine Brand wie Supreme hier noch Raum, wenn sie doch ewig gleich erscheint?
Ja, hat sie, und wie. Denn Supreme hat zwei für die Streetwear-Welt unglaublich wichtige Funktionen. Zum einen ist die Brand GERADE durch ihre Unverwechselbarkeit immer wieder Anlaufpunkt für neue Generationen, die Streetwear für sich entdecken – und damit eine der Brands, die den Streetwear-Kosmos weltweit pulsieren lässt. Für jede neue Generation.
Zum anderen, und damit geht es wieder um die unter uns, die keine 1 mehr vorne im Alter haben, vielleicht nicht mal mehr die 2: Supreme ist das Louis Vuitton, das Versace, das Balenciaga unserer Zeit und unserer ganzen Szene. Streetwear ist heutzutage relevanter denn je, und diesen Status haben wir maßgeblich Supreme zu verdanken. Das Crossover-Denken der Brand zwischen Genres und Styles – gut sichtbar in den Accessoires und den Collabs – hat es vermocht, aus Streetwearlabels echte Mitbestimmer zu machen, statt reine Trendsetter deren Früchte andere ernten. Streetwear ftw, danke nach NYC!